Ein Juwel am Wegesrand: Der „Zimmerte Brunnen“

Mitten im Wald an einer einsamen Stelle auf etwa 1100m, befindet sich ein einzigartiges Wahrzeichen, der „Zimmerte Brunnen“. Zu finden und zu bewundern ist er für Wanderer, die sich auf den Weg machen und den Mittagstein oder Rauhkogel genannt, in Steinbach zu erklimmen.Eine hölzerne Kapelle, die einlädt, kurz innezuhalten und an die verunglückten Bergsteiger zu gedenken.

Wie entstand dieser Wallfahrtsort?

Jäger Johann Werl und der Wirt Michael Döttlinger, gingen 1890 auf die Jagd. Plötzlich wurden sie von geschwärzten Wilderern überfallen und es begann ein Kampf um Leben und Tod. In der Verzweiflung begann Michael Döttlinger ein Gebet zu sprechen, „Himmelmutter hilf uns“, welches auch sofort half. Die Wilderer beendeten sofort den Überfall und verschwanden in Richtung Grünau. Aus Dankbarkeit ließ Michael Döttlinger ein Marienbild malen und hängte es an eine große Tanne, dieses Bildnis ist nach wie vor an seinem Ort.

1916 starb der Gastwirt an einem Marienfeiertag. 1955 ließ der damalige Bürgermeister von Steinbach und Enkel von Michael Döttlinger, Fritz Döttlinger mit Helfern, neben der Tanne, eine Kapelle aus Holz bauen.

Viele werden sich Fragen: Brunnen? Ja, in der Nähe ist tatsächlich ein Brunnen, der frisches und kaltes Bergwasser freigibt. Herrlich, diese Erfrischung!

Als Wanderer und Fotograf, ist dies ein besonderer Platz – ein Kraftplatz, der es auf alle Fälle wert ist, innezuhalten und an seine Liebsten zu denken.