Flugplatz Gschwandt/Gmunden
Der Fliegerclub Traunsee zeigt an 2 Tagen, was es bedeutet, ein Fest mit höchster fliegerischer Professionalität auszutragen und den Besuchern das Thema Luftfahrt näherzubringen.
Bei bestem Wetter präsentierte der Fliegerclub Traunsee eine Vielzahl von Themen rund ums Fliegen den Besuchern, die in Scharen zum Flugplatz Gschwandt „pilgerten“. Für die Besucher wurde ein Programm geboten, dass seinesgleichen sucht.
So hatte man die Möglichkeit, einen Rundflug mit den Vereinseigenen Maschinen, oder auch mit einem Hubschrauber von Heli Austria zu buchen. Dabei ging es, wie soll es auch anders sein, über den Traunsee, um die Heimat von oben zu bestaunen.
Ein Auszug der Präsentationen und Highlights an beiden Tagen:
Das Österreichische Bundesheer war mit einer Bell 212 vertreten und bot nach der Landung interessierten Besuchern einen Infostand zum Thema Berufspilot beim Bundesheer.
Martin 3, der Rettungshubschrauber aus Scharnstein, hatte am Samstag nur ein kurzes Gastspiel, da er kurz nach Eintreffen zu einem Einsatz alarmiert wurde.
Zu bestaunen waren auch zwei „Oldtimer“ unten den Luftfahrzeugen. Eine russische Yak18 und von den Flying Bulls ein amerikanischer Militärtrainer (T34 Mentor), geflogen vom ehemaligen Clubmitglied Ludwig Reiter. Nach seiner Ausbildung am Flugplatz Gmunden war er Buschpilot in Afrika und in Nepal bei „Ärzte ohne Grenzen“ engagiert.
Kurz zu Gast war eine Trojan T28, die ein kurzes Gastspiel in der Luft hatte. Diese Maschine war auf dem Weg von und zu einer Flugshow in der Steiermark, wobei sie sich dem Gschwandtner Flugplatzfest in einem rasanten Überflug mit fliegerischen Grüßen einstellte.
Ein Stand galt der Polizei, die die „Drohnenpolizei“ vorstellte und den Gästen für Rat und Tat zur Verfügung stellte. Natürlich war auch ein Polizeihubschrauber „Libelle“ zu Gast, die am Sonntag bei der Feuerlöschübung mitwirkte.
Die „Strong Wings“, besondere Gäste aus der Schweiz, die mit einer Piper Saratoga anreisten, um ihren Verein in Oberösterreich vorzustellen. Die ehrenamtlichen Mitglieder, bestehend aus Sanitätern und Piloten ermöglichen Menschen mit einem Handicap, den Traum vom Fliegen kostenlos zu erleben.
Auch die Piloten des MFC-Ikarus aus Ohlsdorf waren an beiden Tagen mit detailgetreuen Modellen bekannter Flugzeuge vertreten und zeigten in einer beeindruckenden Flugshow ihr fliegerischer Können. Für die Kinder war es einmal mehr ein Highlight, als sie auf das Flugfeld durften und der „Zuckerlbomber“ einflog und seine heiße Fracht in Form von Süßigkeiten verlor.
Schuhplattler und Fliegen? Eine Symbiose, die selten auf einem Flugplatz anzutreffen ist. Die „Guat drauf Plattler“ aus Sierning verschlug es im Rahmen des Vereinsausfluges zum Flugplatzfest und ließen sich nicht lange bitten, um Ihr können zu zeigen. So wurde rasch Platz gemacht, die „Quetschn“ geholt und schon boten sie eine Darbietung, die von den begeisterten Zuschauer mit tosendem Applaus belohnt wurde.
Nach der traditionellen Feldmesse überraschte ein Ensemble der Stadtmusik Vöcklabruck, die musikalischer Schwung in den Frühschoppen am Sonntag brachten.
Mit den „Piggy Flyers“ kamen zwei Focke Wulf Piaggio aus Hofkirchen im Traunkreis und überflogen das Festgelände mit Schall und Rauch.
Die Feuerwehr Scharnstein und Laakirchen, führten unter Moderation von Christian Huemer vor, welche Maßnahmen im Falle eines Waldbrandes zu ergreifen sind. Mannschaften, Wassertank, Gerätschaften, usw. werden vom Polizeihubschrauber an den Einsatzort geflogen. Aber auch das Löschen aus der Luft wird mit Wasserabwürfen dem interessierten Publikum vorgeführt.
Hier ist auch zu erwähnen, dass die Wehren aus Laakirchen und Rahstorf für die Sicherheit am gesamten Gelände sorgten, um einen reibungslosen Ablauf zu garantieren.
Die Flieger in Gschwandt sind auch um das Wohl der vierbeinigen Besucher besorgt und haben am Festgelände Wasserschüsseln verteilt, die auch gerne angenommen wurden.
Ein Resümee der Veranstaltung: bestens organisiert von Max-Philipp Lutz mit seinen vielen fleißigen Helfern, die einmal mehr beitrugen, ein weit über die Grenzen des Bezirks hinaus bekanntes Fest der Superlative zu gestalten.
So kann der Organisator mit Stolz sagen: „DANKE, den zahlreichen Gästen beider Tage für die Disziplin und allen Voran, meinen vielen Helfern, die dafür sorgten, dass alles reibungslos, geordnet und vor allem SICHER über die Bühne ging.“
Neben fliegerischer Meisterleistung durfte auch die Kulinarik und Unterhaltung nicht zu kurz kommen. Mit Moderator Heinz Breuer waren die Besucher immer bestens informiert über das Geschehen am Flugplatz. Weiters wurden Interviews mit Persönlichkeiten aus der Luftfahrt, wie zum Beispiel ein Kapitän des A 380 von den Emirates, oder einem Nachwuchskapitän der Ryan Air, die spannend über ihre fliegerisches Karriere berichten.
Man versteht es nicht nur, ein großartiges und actiongeladenes Fest auszutragen, Nein, auch die Pilotenausbildung ist ein wichtiges Standbein.
Der „Fliegerclub Traunsee“ versteht sich als führender Partner der Verbandsflugschule „Austrian Pilots Academy“ und bildet flugbegeisterte Damen und Herren aus, um sich den Traum vom Fliegen zu erfüllen.
Um sich diesen Traum, bzw. Vision zu erfüllen, findet am Samstag, den 9.9.2023 von 11 bis 12 Uhr eine Infostunde „Der Weg zum Pilotenschein“ im Restaurant Landeplatz am Flugplatz in Gschwandt statt.
Bilder vom ersten Tag
Bilder vom zweiten Tag