Gmunden ehrt soziales Engagement
Zum 2. Mal ehrt die Stadt Gmunden mit der Verleihung des „Gmundner Sozialpreises“ besondere soziale Leistungen und Verdienste. Die Preisverleihung fand am 23.11.2023 im Stadttheater Gmunden im ehrwürdigen Ambiente statt.
Der ehemalige Leiter des Sozialamtes, GR Thomas Bergthaler, führt durch den Abend – „Wir sind in der heutigen Zeit ständig mit Dingen, Sachen und Problemen konfrontiert, die uns immer wieder Sorgen bereiten!“ erklärt er in seinen Begrüßungsworten.
Bürgermeister Stefan Krapf stellt den Gmundner ein sehr gutes Zeugnis für soziale Verantwortung aus: „Gmunden ist eine Stadt mit sozialem Miteinander.“ GR Peter Trieb, Leiter des Sozialausschusses erklärt den Preis als Denkmal für die Ewigkeit und stellt dessen Schöpfer Martin Kunze vor.
Der Preis:
„MOM – Memory of Mankind“ ein Datenträger aus keramischen Tafeln auf denen die Biografien/Lebensgeschichten aller Nominierten aufgetragen sind. Diese werden in Hallstatt in einem Salzbergwerk für die Ewigkeit gelagert. Die Preisträger erhalten eine Kopie von der eigenen Kachel überreicht.
Die Nominierten:
Kategorie Team:
Pro Mente, Hospizbewegung Gmunden, Pfadfinder Gmunden, Streetwork Gmunden, Verein „Hände die helfen“, Checkpoint, Rotkreuz Markt Bekleidung, Soroptimist International Club Traunsee
Kategorie Projekt:
Gmundner Kunstkalender, Konzert für Lenni, Projekt „Krottensee“, Projekt „Nächstenliebe“, Sonnenstüberl im Betreuten Wohnen, Kinderschrank Gmunden, Integrative Segeltage mini12er, Schulwegpolizisten
Kategorie Einzelpersonen:
Mag. Werner Huemer, Lola Wagner, Thomas Bergthaler, Walpurga Hackmair, Elisabeth Krautgartner, Manuela Reichetzeder, Herta Grüneis, Ehepaar Kar
Preisträger der Kat. „Team“:
Die Pfadfindergruppe Gmunden für die ehrenamtliche Arbeit mit Kinder und Jugendlichen von 7 bis 20 Jahren. Soziales Miteinander, Offenheit und Diversität gegenüber Menschen und Mitgliedern, sind die Kernkompetenzen der Gmundner Pfadfinder, die mit 15 Leitern 105 Kinder betreuen. Jährlich werden in Gmunden etwa 270 Heimstunden und etwa 1500 Lagertage ehrenamtlich erbracht. Zu besonders herausragenden Leistungen zählen neben dem sozialem Engagement, auch die Säuberungsaktion am Traunsee, Mitarbeit bei Hilfslieferungen, während der Coronazeit die Betreuung und Versorgung hilfsbedürftiger Mitbewohner mit Lebensmittel, oder die Maskenausgabe bei Lebensmittelgeschäften, um nur einige Aktionen zu nennen. Stellvertretend für alle Pfadfinder konnte Thomas PLACHY den Preis entgegennehmen.
Preisträger der Kat. „Projekt“:
Frau Lola WAGNER, sie setzt mit einem Lächeln ein Zeichen für mehr menschliches und respektvolles Miteinander. „Du bist so wie Du bist“ ein Zitat von Fr. Wagner während der Vorstellung ihrer Projekte. Der Verein „Nächstenliebe“ entstand in Zeiten von Corona; Berichte über verbale und tätliche Übergriffe, zunehmend hässliche Kommentare in den sozialen Medien und auch Erzählungen von Sanitäts- und Pflegepersonal über die belastende Situation im Arbeitsalltag „ließen bei mir die Idee reifen, ein Zeichen für mehr Menschlichkeit zu setzen!“ erzählt sie.
Um genau diesen Persönlichkeiten von RK Gmunden, Covidstationen oder mobilen Pflegediensten ein Zeichen der Anerkennung zu geben, erhielt sie von vielen Firmen in der Umgebung Unterstützung in Form von Weckerl, Getränken, Krapfen, Obst und auch Schaumrollen.
Ihre positiver Lebenseinstellung in Verbindung mit Gottvertrauen, geben ihr die Kraft, einsamen und unglücklichen Menschen ein offenes Ohr zu schenken.
Preisträger der Kat: „Einzelperson“:
GR Thomas BERGTHALER, wie könnte es auch anders sein? „Dein Lebensinhalt ist es, Menschen zu helfen“ betont GR Peter Trieb, während er die Leistungen von Thomas BERGTHALER aufzählt. Ein Paar Wegpunkte im Leben des ehemaligen Sozialamtsleiters: 1992 war er mit 18 Jahren der jüngste Pfarrgemeinderat in Gmunden. Über den Zivildienst ist er damals zum Roten Kreuz gekommen und seit 2017 leitet er die Ortsstelle in Gmunden. Das Engagement des Helfens, das beste Rezept, um 2010 die Leitung des Sozialamtes in Gmunden zu übernehmen. Diese Funktion übte er bis 2023 aus und leitet nun das Seniorenheim „Weinberghof“
So endet nun die Preisverleihung der Sozialpreise, die musikalisch von Thomas Schneebauer umrahmt wurde, mit gemütlichem Beisammensein im ehrwürdigen Gebäude, das der Sanierung entgegensieht.